KREMRING, Leonhard: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
<nowiki>*</nowiki> 21.8.1921 Fassowaja Rudnja<ref name=kremring1>{{Kremring|11f}}</ref> / † 5.10.2014 Neuffen, Baden-Württemberg<br> | <nowiki>*</nowiki> 21.8.1921 Fassowaja Rudnja<ref name=kremring1>{{Kremring|11f}}</ref> / † 5.10.2014 Neuffen, Baden-Württemberg<br> | ||
− | Sohn von [[KREMRING,_Adolf|Adolf KREMRING]] (*1892 †1938)<ref>{{Lutai|320}}</ref> und Martha ERNST (†1945) | + | Sohn von [[KREMRING,_Adolf|Adolf KREMRING]] (*1892 †1938)<ref name=lutai>{{Lutai|320}}</ref> und Martha ERNST (†1945) |
====Zur Person==== | ====Zur Person==== | ||
1941 Absolvent der Lehrerausbildungsanstalt [[Shitomir]]<ref name=kremring1/><br> | 1941 Absolvent der Lehrerausbildungsanstalt [[Shitomir]]<ref name=kremring1/><br> | ||
1941-1943 Lehrer und Schulleiter an der deutschen Schule in Fassowaja Rudnja<ref>KREMRING, Leonhard ''Fassowaja Rudnja - Chronik eines deutschen Dorfes'' {{WH|8|27-56}}</ref><br> | 1941-1943 Lehrer und Schulleiter an der deutschen Schule in Fassowaja Rudnja<ref>KREMRING, Leonhard ''Fassowaja Rudnja - Chronik eines deutschen Dorfes'' {{WH|8|27-56}}</ref><br> | ||
− | ''Am 10. November begann | + | ''Am 10. November begann meine Flucht (Umsiedlung) nach Deutschland, zuerst in den Warthegau,'' |
''Stadt Horleburg, Kreis Krotoschin. Danach kam im Januar die Flucht nach Bräunrode und Stangerode,'' | ''Stadt Horleburg, Kreis Krotoschin. Danach kam im Januar die Flucht nach Bräunrode und Stangerode,'' | ||
''Sachsen-Anhalt, wo ich auch als Lehrer tätig war. September - Oktober 1945 begann die Rückver-'' | ''Sachsen-Anhalt, wo ich auch als Lehrer tätig war. September - Oktober 1945 begann die Rückver-'' | ||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
− | 1945- | + | Seine Eltern starben sehr früh: Vater [[KREMRING,_Adolf|Adolf]] wurde am 10.6.1938 schuldlos verhaftet und von der NKWD am 28.9.1938 hingerichtet.<ref name=lutai/> Seine Mutter erkrankte auf dem Weg der Rückverschleppung an einer schweren Lungenentzündung und verstarb mit 46 Jahren.<ref name=kremring1/> |
+ | |||
+ | 1945-1951 Zwangsarbeit im Ural<br> | ||
1963-1965 Studium zum Bautechniker<ref name=kremring1/><br> | 1963-1965 Studium zum Bautechniker<ref name=kremring1/><br> | ||
1991-2014 Mitglied und ab 2014 Ehrenmitglied [[Historischer Verein Wolhynien e.V.]] | 1991-2014 Mitglied und ab 2014 Ehrenmitglied [[Historischer Verein Wolhynien e.V.]] |
Version vom 15. November 2014, 13:37 Uhr
* 21.8.1921 Fassowaja Rudnja<ref name=kremring1>KREMRING, Leonhard Verlorene Heimat Wolhynien, Neuffen-Wiesentheid - Shitomir 2000; S. 11f; mit Beteiligung des Historischen Vereins Wolhynien e.V.</ref> / † 5.10.2014 Neuffen, Baden-Württemberg
Sohn von Adolf KREMRING (*1892 †1938)<ref name=lutai>LUTAJ, Maja Nimci v Ukrajini - istorija i sjohodennja (Deutsche in der Ukraine - Geschichte und Gegenwart), in ukrainischer Sprache, Shitomir 2010, 540 Seiten - ISBN 978-966-8162-94-7 - S. 320</ref> und Martha ERNST (†1945)
Zur Person
1941 Absolvent der Lehrerausbildungsanstalt Shitomir<ref name=kremring1/>
1941-1943 Lehrer und Schulleiter an der deutschen Schule in Fassowaja Rudnja<ref>KREMRING, Leonhard Fassowaja Rudnja - Chronik eines deutschen Dorfes in Wolhynische Hefte Folge 8, S. 27-56</ref>
Am 10. November begann meine Flucht (Umsiedlung) nach Deutschland, zuerst in den Warthegau, Stadt Horleburg, Kreis Krotoschin. Danach kam im Januar die Flucht nach Bräunrode und Stangerode, Sachsen-Anhalt, wo ich auch als Lehrer tätig war. September - Oktober 1945 begann die Rückver- schleppung in die Sowjetunion, nach Beresowski am Ural.<ref name=kremring1/>
Seine Eltern starben sehr früh: Vater Adolf wurde am 10.6.1938 schuldlos verhaftet und von der NKWD am 28.9.1938 hingerichtet.<ref name=lutai/> Seine Mutter erkrankte auf dem Weg der Rückverschleppung an einer schweren Lungenentzündung und verstarb mit 46 Jahren.<ref name=kremring1/>
1945-1951 Zwangsarbeit im Ural
1963-1965 Studium zum Bautechniker<ref name=kremring1/>
1991-2014 Mitglied und ab 2014 Ehrenmitglied Historischer Verein Wolhynien e.V.
Publikationen
- Fassowaja Rudnja - Chronik eines deutschen Dorfes in Wolhynische Hefte Folge 8, S. 27-56
- Reise nach Shitomir und Fassowaja Rudnja in Wolhynische Hefte Folge 9, S. 130-133
- Ein Dorf in Wolhynien in Heimatbuch der Deutschen aus Russland, 1995-1996, S. 209f
- Besuchs- und Arbeitsreise - Shitomir-Rowno - 1995 in Wolhynische Hefte Folge 10, S. 129-133
- Aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Deutschen in Ostwolhynien - Erlebnisse und Erinnerungen in Wolhynische Hefte Folge 12, S. 73-98
- Verlorene Heimat Wolhynien: Erinnerungen und Erlebnisse eines Ostwolhyniers, 1. Auflage 2000 mit 224 Seiten, 2. Auflage 2003 mit 320 Seiten, beide Auflagen gedruckt in Shitomir, Ukraine
Anmerkungen und Quellen
<references />