RINK, Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen

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<nowiki>*</nowiki> 2.6./14.6.1889 Kolonie Anette, Wolhynien / ord. 3.3.1918 Rostov a.D. / † 25.3.1967 Göttingen<br>
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Sohn des Bauern Ludwig RINK und Karoline KROPP<br>
  
oo 16.2.1919 in Pölwe, Livland mit LEZIUS, Ilse Luise * 20.9.1897 in Pölwe / † 6.12.1984 Georgsmarienhütte bei Osnabrück; Tochter von Dr. med. LEZIUS, Oskar und BOUSTEDT, Katharina<ref name=amb>{{Amburger|447f}}</ref>
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oo 16.2.1919 in Pölwe, Livland mit Ilse Luise LEZIUS * 20.9.1897 in Pölwe / † 6.12.1984 Georgsmarienhütte bei Osnabrück; Tochter von Dr. med. Oskar LEZIUS und Katharina BOUSTEDT<ref name=amb>{{Amburger|447f}}</ref>
  
 
====Zur Person====
 
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Seminar in Heimtal, Wolhynien; Gymnasium in Shitomir und 1911 Beginn eines Jurastudiums<br>
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1904-1906 Küsterlehrerseminar zu Heimtal im Gouvernement Wolhynien<br>
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1906-1907 Lehrer in Emiltschin.<ref name=dorpat1929/><br>
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1908-1911 Gymnasium in Shitomir und Abiturabschluss.<ref name=dorpat1929/><br>
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1911 Beginn eines Jurastudiums, 1912-1916 Theologie-Studium in Dorpat<br>
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1917-1918 Probejahr bei Pastor Deggeller in Petersburg und bei Propst Törne in Rostow am Don.<ref name=dorpat1929/><br>
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3.3.1918 ordiniert in Rostov am Don zum Pastor-Adjunkt<br>
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Mai - Dezember 1918 Pastor in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Heimtal, Wolhynien]] und Zusammenarbeit mit Pastor [[DERINGER,_Rudolf_Alfred_Leonhard|Rudolf DERINGER]] in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Nowograd-Wolynsk|Nowograd-Wolynsk]].<ref name=amb/><ref>{{Schmidt|70ff}}</ref><ref>Lt. Schmidt, ''ebenda'', soll '''Pastor Rink''' 1918–1922 ev.-luth. Pastor im [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Kirchspiel Heimtal]] gewesen sein. Nach seiner Heirat im Februar 1919 in Livland erscheint sein Name regelmäßig als Autor in der ''Heimkehr'' mit dem Wohnsitz Berlin.</ref>
 
Mai - Dezember 1918 Pastor in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Heimtal, Wolhynien]] und Zusammenarbeit mit Pastor [[DERINGER,_Rudolf_Alfred_Leonhard|Rudolf DERINGER]] in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Nowograd-Wolynsk|Nowograd-Wolynsk]].<ref name=amb/><ref>{{Schmidt|70ff}}</ref><ref>Lt. Schmidt, ''ebenda'', soll '''Pastor Rink''' 1918–1922 ev.-luth. Pastor im [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Kirchspiel Heimtal]] gewesen sein. Nach seiner Heirat im Februar 1919 in Livland erscheint sein Name regelmäßig als Autor in der ''Heimkehr'' mit dem Wohnsitz Berlin.</ref>
  
1919 nach Königsberg, 1.8.1919-20.8.1920 P.-Adj. in Königsberg<ref name=amb/><br>
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Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:<br>  
 
Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:<br>  
1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen, bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/>
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1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen und bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/>
  
 
1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>[[RINK, Friedrich]] ''Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien)'' - der Autor unterzeichnet 1942 mit ''Leiter des Sippenamtes Shitomir'' - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem [[Sonderkommando Stumpp]] unterstellt.
 
1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>[[RINK, Friedrich]] ''Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien)'' - der Autor unterzeichnet 1942 mit ''Leiter des Sippenamtes Shitomir'' - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem [[Sonderkommando Stumpp]] unterstellt.

Version vom 16. Februar 2015, 13:38 Uhr

Disambig gray90.JPG
Der Familienname RINK ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Rink (Familienname).

* 2.6./14.6.1889 Kolonie Anette, Wolhynien / ord. 3.3.1918 Rostov a.D. / † 25.3.1967 Göttingen
Sohn des Bauern Ludwig RINK und Karoline KROPP

oo 16.2.1919 in Pölwe, Livland mit Ilse Luise LEZIUS * 20.9.1897 in Pölwe / † 6.12.1984 Georgsmarienhütte bei Osnabrück; Tochter von Dr. med. Oskar LEZIUS und Katharina BOUSTEDT<ref name=amb>AMBURGER, Erik Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937, ein biographisches Lexikon; Institut & Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk Lüneburg, Martin-Luther-Verlag Erlangen, 1998; ISBN 3-922296-82-3; S. 447f </ref>

Zur Person

1896-1902 besuchte er die Dorfschule in der Kolonie Anette<ref name=dorpat1929>Vorlage:MitgliederDorpat1929</ref>
1902-1904 die Schule in Nowograd-Wolynsk.<ref name=dorpat1929/>
1904-1906 Küsterlehrerseminar zu Heimtal im Gouvernement Wolhynien
1906-1907 Lehrer in Emiltschin.<ref name=dorpat1929/>
1908-1911 Gymnasium in Shitomir und Abiturabschluss.<ref name=dorpat1929/>
1911 Beginn eines Jurastudiums, 1912-1916 Theologie-Studium in Dorpat
1917-1918 Probejahr bei Pastor Deggeller in Petersburg und bei Propst Törne in Rostow am Don.<ref name=dorpat1929/>
3.3.1918 ordiniert in Rostov am Don zum Pastor-Adjunkt

Mai - Dezember 1918 Pastor in Heimtal, Wolhynien und Zusammenarbeit mit Pastor Rudolf DERINGER in Nowograd-Wolynsk.<ref name=amb/><ref>SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff</ref><ref>Lt. Schmidt, ebenda, soll Pastor Rink 1918–1922 ev.-luth. Pastor im Kirchspiel Heimtal gewesen sein. Nach seiner Heirat im Februar 1919 in Livland erscheint sein Name regelmäßig als Autor in der Heimkehr mit dem Wohnsitz Berlin.</ref>

1919 nach Königsberg, 1.8.1919-20.8.1920 Pastor-Adjunkt in Königsberg<ref name=amb/>
1920-1925 Leiter des Vereins der Deutschen Wolhyniens in Berlin - gegründet: 28.11.1920<ref>WEISS, Ewald Das Schicksal der Daheimgebliebenen - Nachtrag zu GIESBRECHT, Waldemar Die Verbannung der Wolhyniendeutschen 1915/1916 in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 77</ref><ref>ARNDT, Nikolaus Umsiedlung wolhyniendeutscher Kolonisten ins Baltikum 1907-1913 in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 181</ref>

Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:
1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen und bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/>

1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>RINK, Friedrich Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - der Autor unterzeichnet 1942 mit Leiter des Sippenamtes Shitomir - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem Sonderkommando Stumpp unterstellt.

1946-1949 in Wathlingen, Kreis Celle
1949-1951 Pastor in Sebexen, Kreis Osterode/Harz
1951-1956 Pastor in Gelliehausen bei Göttingen<ref name=amb/>

Publikationen

Ab 1919 ist Rink Autor in der Heimkehr. Seit der Gründung des Vereins der deutschen Wolhynier im Jahr 1920 schreibt er die Mitteilungen des Vereins.

  • Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942<ref name=rink/>

Artikel in den Heimatbüchern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland:

  • Das Wolhyniendeutschtum - erschienen im Heimatbuch 1954, S. 31
  • Die Wolhyniendeutschen - im Heimatbuch 1959, S. 39
  • Wie liegt so weit, was mein einst war (Erinnerungen aus Wolhynien) - im Heimatbuch 1962, S. 16
  • Die Vertreibung der deutschen Kolonisten aus Wolhynien 1915, 1916 - im Heimatbuch 1966, S. 61
  • Das Schicksal der Auswandererfamilie Rink im Osten und ihre Heimkehr in den Westen - gedruckt nach seinem Tod im Heimatbuch 1982-1984, S. 115-126

Anmerkungen und Quellen

<references/>



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