RINK, Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen
(→Zur Person) |
|||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Seminar in Heimtal, Wolhynien; Gymnasium in Shitomir und 1911 Beginn eines Jurastudiums<br> | Seminar in Heimtal, Wolhynien; Gymnasium in Shitomir und 1911 Beginn eines Jurastudiums<br> | ||
1912-1916 Studium der Theologie in Dorpat, 3.3.1918 ord. in Rostov a.D. zum P.-Adjunkt<br> | 1912-1916 Studium der Theologie in Dorpat, 3.3.1918 ord. in Rostov a.D. zum P.-Adjunkt<br> | ||
− | Mai - Dezember 1918 Pastor in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Heimtal, Wolhynien]] und Zusammenarbeit mit Pastor [[DERINGER,_Rudolf_Alfred_Leonhard|Rudolf DERINGER]] in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Nowograd-Wolynsk|Nowograd-Wolynsk]].<ref name=amb/><ref> | + | Mai - Dezember 1918 Pastor in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Heimtal, Wolhynien]] und Zusammenarbeit mit Pastor [[DERINGER,_Rudolf_Alfred_Leonhard|Rudolf DERINGER]] in [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Nowograd-Wolynsk|Nowograd-Wolynsk]].<ref name=amb/><ref>{{Schmidt|70ff}}</ref><ref>Lt. SCHMIDT, ''ebenda'', soll '''Pastor Rink''' 1918–1922 ev.-luth. Pastor im [[Evangelisch-lutherisches_Kirchspiel_Heimtal|Kirchspiel Heimtal]] gewesen sein. Nach seiner Heirat im Februar 1919 in Livland erscheint sein Name regelmäßig als Autor in der ''Heimkehr'' mit dem Wohnsitz Berlin.</ref> |
1919 nach Königsberg, 1.8.1919-20.8.1920 P.-Adj. in Königsberg<ref name=amb/><br> | 1919 nach Königsberg, 1.8.1919-20.8.1920 P.-Adj. in Königsberg<ref name=amb/><br> | ||
− | 1920-1925 Leiter des Vereins der Deutschen Wolhyniens in Berlin - gegründet: 28.11.1920<ref>[[WEISS, Ewald]] | + | 1920-1925 Leiter des Vereins der Deutschen Wolhyniens in Berlin - gegründet: 28.11.1920<ref>[[WEISS, Ewald]] ''Das Schicksal der Daheimgebliebenen'' - Nachtrag zu [[GIESBRECHT, Waldemar]] ''Die Verbannung der Wolhyniendeutschen 1915/1916'' {{WH|5|77}}</ref><ref>[[ARNDT, Nikolaus]] ''Umsiedlung wolhyniendeutscher Kolonisten ins Baltikum 1907-1913'' {{WH|5|181}}</ref> |
Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:<br> | Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:<br> | ||
1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen, bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/> | 1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen, bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/> | ||
− | 1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>[[RINK, Friedrich]] Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - der Autor unterzeichnet 1942 mit 'Leiter des Sippenamtes Shitomir' - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem [[Sonderkommando Stumpp]] unterstellt. | + | 1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>[[RINK, Friedrich]] ''Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien)'' - der Autor unterzeichnet 1942 mit ''Leiter des Sippenamtes Shitomir'' - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem [[Sonderkommando Stumpp]] unterstellt. |
1946-1949 in Wathlingen, Kreis Celle<br> | 1946-1949 in Wathlingen, Kreis Celle<br> | ||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
====Publikationen==== | ====Publikationen==== | ||
− | Ab 1919 ist '''Rink''' Autor in der [[Heimkehr]]. Seit der Gründung des | + | Ab 1919 ist '''Rink''' Autor in der ''[[Heimkehr]]''. Seit der Gründung des ''[[Verein der deutschen Wolhynier|Vereins der deutschen Wolhynier]]'' im Jahr 1920 schreibt er die Mitteilungen des Vereins. |
− | * Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942<ref name=rink/> | + | * ''Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien)'' - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942<ref name=rink/> |
Artikel in den Heimatbüchern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland: | Artikel in den Heimatbüchern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland: | ||
− | * Das Wolhyniendeutschtum - erschienen im | + | * ''Das Wolhyniendeutschtum'' - erschienen im ''Heimatbuch 1954'', S. 31 |
− | * Die Wolhyniendeutschen - im | + | * ''Die Wolhyniendeutschen'' - im ''Heimatbuch 1959'', S. 39 |
− | * Wie liegt so weit, was mein einst war (Erinnerungen aus Wolhynien) - im | + | * ''Wie liegt so weit, was mein einst war (Erinnerungen aus Wolhynien)'' - im ''Heimatbuch 1962'', S. 16 |
− | * Die Vertreibung der deutschen Kolonisten aus Wolhynien 1915, 1916 - im | + | * ''Die Vertreibung der deutschen Kolonisten aus Wolhynien 1915, 1916'' - im ''Heimatbuch 1966'', S. 61 |
− | * Das Schicksal der Auswandererfamilie | + | * ''Das Schicksal der Auswandererfamilie Rink im Osten und ihre Heimkehr in den Westen'' - gedruckt nach seinem Tod im ''Heimatbuch 1982-1984'', S. 115-126 |
====Anmerkungen und Quellen==== | ====Anmerkungen und Quellen==== |
Version vom 30. Dezember 2013, 20:13 Uhr
* 14.6.1889 Kolonie Anette, Wolhynien / ord. 3.3.1918 Rostov a.D. / † 25.3.1967 Göttingen
Sohn des Bauern RINK, Ludwig und KROPP, Karoline
oo 16.2.1919 in Pölwe, Livland mit LEZIUS, Ilse Luise * 20.9.1897 in Pölwe / † 6.12.1984 Georgsmarienhütte bei Osnabrück; Tochter von Dr. med. LEZIUS, Oskar und BOUSTEDT, Katharina<ref name=amb>AMBURGER, Erik Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937, ein biographisches Lexikon; Institut & Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk Lüneburg, Martin-Luther-Verlag Erlangen, 1998; ISBN 3-922296-82-3; S. 447f </ref>
Zur Person
Seminar in Heimtal, Wolhynien; Gymnasium in Shitomir und 1911 Beginn eines Jurastudiums
1912-1916 Studium der Theologie in Dorpat, 3.3.1918 ord. in Rostov a.D. zum P.-Adjunkt
Mai - Dezember 1918 Pastor in Heimtal, Wolhynien und Zusammenarbeit mit Pastor Rudolf DERINGER in Nowograd-Wolynsk.<ref name=amb/><ref>SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff</ref><ref>Lt. SCHMIDT, ebenda, soll Pastor Rink 1918–1922 ev.-luth. Pastor im Kirchspiel Heimtal gewesen sein. Nach seiner Heirat im Februar 1919 in Livland erscheint sein Name regelmäßig als Autor in der Heimkehr mit dem Wohnsitz Berlin.</ref>
1919 nach Königsberg, 1.8.1919-20.8.1920 P.-Adj. in Königsberg<ref name=amb/>
1920-1925 Leiter des Vereins der Deutschen Wolhyniens in Berlin - gegründet: 28.11.1920<ref>WEISS, Ewald Das Schicksal der Daheimgebliebenen - Nachtrag zu GIESBRECHT, Waldemar Die Verbannung der Wolhyniendeutschen 1915/1916 in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 77</ref><ref>ARNDT, Nikolaus Umsiedlung wolhyniendeutscher Kolonisten ins Baltikum 1907-1913 in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 181</ref>
Seine Pastorenstellen bis zum 2. Weltkrieg:
1925-1926 Pastor-Adjunkt in Berlin-Neukölln, bis 1929 Pastor in Schweinert, Kreis Schwerin/Warthe, bis 1931 in Bellethen, Ostpreußen, bis 1938 in Lichtenhagen, Ostpreußen, bis 1945 in Jädickendorf, Neumark<ref name=amb/>
1942 Leiter des Sippenamtes Shitomir.<ref name=rink>RINK, Friedrich Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - der Autor unterzeichnet 1942 mit Leiter des Sippenamtes Shitomir - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942 im Bundesarchiv Koblenz</ref> In dieser Funktion war er dem Sonderkommando Stumpp unterstellt.
1946-1949 in Wathlingen, Kreis Celle
1949-1951 Pastor in Sebexen, Kreis Osterode/Harz
1951-1956 Pastor in Gelliehausen bei Göttingen<ref name=amb/>
Publikationen
Ab 1919 ist Rink Autor in der Heimkehr. Seit der Gründung des Vereins der deutschen Wolhynier im Jahr 1920 schreibt er die Mitteilungen des Vereins.
- Die deutschen Siedlungen in den Generalbezirken Luzk und Shitomir (früher Gouv. Wolhynien) - Aufsatz in den Akten des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete, Berlin 1942<ref name=rink/>
Artikel in den Heimatbüchern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland:
- Das Wolhyniendeutschtum - erschienen im Heimatbuch 1954, S. 31
- Die Wolhyniendeutschen - im Heimatbuch 1959, S. 39
- Wie liegt so weit, was mein einst war (Erinnerungen aus Wolhynien) - im Heimatbuch 1962, S. 16
- Die Vertreibung der deutschen Kolonisten aus Wolhynien 1915, 1916 - im Heimatbuch 1966, S. 61
- Das Schicksal der Auswandererfamilie Rink im Osten und ihre Heimkehr in den Westen - gedruckt nach seinem Tod im Heimatbuch 1982-1984, S. 115-126
Anmerkungen und Quellen
<references/>